Prophylaktische Fissurenversiegelung
Kauflächen zeigen häufig ein sehr komplexes Oberflächenprofil. Der Fissurengrund wird durch die Zahnbürste beim Zähneputzen nur schlecht erreicht. Das sind ideale Bedingungen für die Ansiedlung kariogener Bakterien und die Entwicklung von Karies. Die Erkennung behandlungsbedürftiger Fissuren ist zum Teil deutlich erschwert, dadurch dass Läsionen häufig unter intakten Oberflächen versteckt sind. Die Erkennung behandlungsbedürftiger Fissuren ist zudem deutlich erschwert, dadurch dass kariösen Läsionen häufig unter intakten Oberflächen versteckt sind. Da überrascht auch nicht, dass Fissuren und Grübchen bleibender Backenzähnen bei Kindern bis etwa zum 14. Lebensjahr die am häufigsten von Karies betroffenen Zahnstrukturen sind.
Nach der aktuellen deutschen Leitlinie und durch klinische Langzeitergebnisse belegt sind Fissurenversiegelungen in bleibenden Backenzähnen von Kindern und Jugendlichen ideal dazu geeignet, neue kariöse Läsionen zu verhindern oder initiale Läsionen aufzuhalten. Das Kauflächenrelief mit den Grübchen und Fissuren wird durch die Versiegelung in eine prophylaxefähige Zahnfläche umgestaltet, die die effektive Reinigung deutlich erleichtert.
Wird bei einer geplanten Fissurenversiegelung eine verfärbte Fissur aufgezogen, um Information über eine evtl. bestehende Karies zu erhalten, und bestätigt sich der Befund, ist je nach Ausdehnung des Defektes die erweiterte Fissurenversiegelung eine Möglichkeit kleine okklusale Kavitäten unter restaurativen und präventiven Gesichtspunkten zu versorgen. Unter Schonung der Zahnhartsubstanz erfolgt die Versorgung der Kavität mit einem entsprechenden Füllungsmaterial. Danach wird die Restfissur versiegelt und die Zahnoberfläche anschließend fluoridiert.