Schnarchen

schnarchen ist mit einer Prävalenz zwischen 20 und 30% bei Erwachsenen ein weitverbreitetes Problem: Das Phänomen fällt nicht nur durch unangenehme Geräusche auf,
Schnarchen kann auch ernsthafte gesundheitliche Schäden bei den Betroffenen verursachen. Während die Schlafenden selbst ihre Schnarchgeräusche nicht wahrnehmen, leiden v.a. die Schlafpartner unter der nachhaltigen nächtlichen Ruhestörung. Das Phänomen Schnarchen entsteht durch eine Verengung des oberen Atemweges und die Vibration der Gaumen- und Rachen-Weichteile.

Die Unterkiefer-Protrusionsschiene

Zur wirkungsvollen Behandlung sowohl des geräuschvollen, aber harmlosen als auch des obstruktiven Schnarchens (OSA) haben sich Unterkieferprotrusionsschienen fest etabliert. Sie bestehen jeweils aus einer transparenten Schiene für den Ober- und für den Unterkiefer. Beide Schienen sind durch seitlich angebrachte Stege miteinander verbunden. Dies bewirkt, dass der Unterkiefer in Position gehalten oder nach vorne gezogen und damit einer Verengung der Atemwege entgegengewirkt wird. Die Geschwindigkeit der Atemluft nimmt ab und damit das geräuschbildende Flattern der Weichteile, umgangssprachlich „Schnarchen“ genannt. Kieferbewegungen sind mit dieser Art von Schienen während der Schlafphase möglich.

Bei seltenen Formen des Schnarchens (zum Beispiel mit häufigen Atemaussetzern) ist diese Therapie nicht geeignet. In diesen Fällen legen wir größten Wert auf eine interdisziplinäre Zusammenarbeit und stehen in regelmäßigen Kontakt mit Schlafmedizinern, Pneumologen, Fachärzten der Bereiche Innere Medizin, HNO, Arbeitsmedizin, Pädiatrie und Psychiatrie.